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Mein Laufwerk der stst hifi-Manufaktur von Stefan Strohmetz
mit Manufaktur-Tonarmen von Robert Fuchs und Thomas Schick,
für Musikreproduktion der ganz feinen Art!

 
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Sven Fandrich (Text und Bild)

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Ich fragte mich gelegentlich, was es mit meiner Passion zur beglückenden heimischen Musikreproduktion so auf sich hat und wo es noch hinführen wird. Wo es mich hinführen wird, kann ich noch nicht abschätzen. Der Grund meiner Leidenschaft ist klar, die Glücksmomente die mir die Musik im Konzert wie auch zu Hause vor den Lautsprechen beschert.

Aktuell, na sagen wir seit einem Jahr, arbeite ich Step by Step an der Ausstattung meines stst-Laufwerks von Stefan Strohmetz, welches in meiner breiten Ausführung die Montage von zwei Tonarmen ermöglicht. Einer darf dann auch etwas länger sein. Strohmetz Motto „Absolut natürliche Musikreproduktion ohne jeglichen Sound-Effekt.“ und „Die Technik sollte dabei auf keinen Fall im Vordergrund stehen, sondern nur als Mittel zum Zweck dienen.“ Aus diesem Grund unterlässt er bewusst überflüssige Ausstattungsspielereien. So entstehen optisch reduzierte Laufwerke mit makellos gefertigten Zargen. Aktuell stehen zwei Laufwerke zur Auswahl. Das Motus D ist ein direkt angetriebenes starres-Masse-Laufwerk (Solid State), welches standardmäßig auf drei höhenverstellbaren Kugel-Spikes ruht.
Weiterhin steht mit dem Motus II D ein direkt angetriebenes gefedertes-Masse-Laufwerk (Subchassis) zur Wahl. Beide Laufwerke haben eine 70 mm starke Zarge aus MDF, welche gewöhnlich für 9“ Tonarme konzipiert werden. Sie tragen einen 50 mm starken Plattenteller aus einem hochdämpfenden, antistatischem Spezialkunststoff, der über eine, für Kunststoffe enorm hohe Masse von 5,5 Kg verfügt. Für 10" -11" und 12" Tonarme sind Sonderanfertigung möglich. Der Antrieb erfolgt durch einen elektronisch geregelten Direktantriebsmotor.
Die Drehzahlumstellung erfolgt bei mir vorn mittig unter der Zarge durch einen Schalter.

Zum Lieferumfang gehört ein externes konventionelles
Netzteil mit einem fest installierten Netzkabel und dem
Verbindungskabel zum Laufwerk. Der Direktantrieb ist
extra schwach mit träger Regelung ausgelegt, um ein
Regelschwingen zu vermeiden. Nachteil ist natürlich,
dass der Teller einige Zeit braucht,
um auf Solldrehzahl zu kommen.
Das Laufwerk besitzt drei höhenverstellbare Füße.
Der Vorbesitzer hat den Dreher mit einer Acryl-Zusatzbasis
mit Kunststoffabsorbern ausgestattet.
(kein Entwurf von Stefan Strohmetz) So ist es möglich,
das Laufwerk bei deren Verwendung zu bedämpften.
Ich verwende bei mir die Zusatzbasis lediglich als
Zwischenebene auf der der stst – Motus steht
und verwende darunter b-fly Master-Absorber.

 

 

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Das Laufwerk wurde im letzten Jahr bei Robert Fuchs mit einem seiner ungewöhnlichen 13“ Tonarme mit magnetischer Aufhängung ausgestattet, wobei er mir passende optische Gestaltungsvorschläge unterbreitete. Im Ergebnis bin ich sowohl von der Optik wie den klanglichen Fähigkeiten voll überzeugt. Der Arm sieht einfach großartig auf dem Laufwerk aus. Ich kann gut verstehen, dass die Sperling Laufwerke auch oft mit einem Robert Fuchs Arm gesichtet werden, passt dort auch sehr gut.
Aktuell betreibe ich einen Soundsmith Hyperion und ein Lyra PhonoPipe an einer Cardas PhonoBox (die auch Robert Fuchs montiert hat) mit dem Arm. Läuft sehr gut. 
In diesem Jahr habe ich mein Projekt nun abgeschlossen. Der bei Thomas Schick bestellt 9“ Tonarm ist nun etwas verspätet mit Grafit-Headshell und dem auf Wunsch 1,5 m langen Tonarmkabel eingetroffen. Das Laufwerk ging mit den Schick-Montageschablonen an Stefan Strohmetz, um eine passende Basis fertigen und einpassen zu lassen. Das war binnen 14 Tagen erledigt und an einem ruhigen Samstag konnte ich den Schick 9“er montieren.
Einige Dinge waren für mich nicht sofort offensichtlich. Jede meiner Nachfragen hat Herr Schick hilfreich beantwortet. Im Ergebnis überzeugt das optische wie das klanglich auf ganzer Linie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Schick Arm wurde von mir gewählt, weil ich gern einen Ortofon SPU betreiben wollte. Das habe ich auch als erstes umgesetzt. Das SPU Classic G E MKII begeistert mich mit seiner druckvollen Spielart ungemein und vor allem bei elektronischer Musik ist es im Bass und der Dynamik kaum zu schlagen. Für den Einsatz am Schick-Headshell habe ich mir einen lang gehegten Wunsch erfüllt und mir einen Grado Reference 3 aus der Timbre Series mit 1,0 mV Ausgangsspannung gegönnt, den ich an meinem einstellbaren Übertrager verwenden kann.
Was für ein bezaubernder Klang, reich an Klangfarben und Natürlichkeit von Instrumenten und Stimmen, einfach zum hineinfallen lassen, traumhaft gut. An dieser Stelle geht meine große Anerkennung an das, im Preis recht moderate, Tonarmkabel von Thomas Schick. Ich kann keine Einschränkungen gegenüber deutlich teureren Phonokabeln hören.
Die Schick Kombi aus Tonarm, Headshell und Kabel spielen sensationell gut auf.

Die großartig spielende Kombination aus stst-Manufaktur-Laufwerk mit zwei Manufaktur-Tonarmen aus deutscher Hand und dem somit problemlosen Support sowohl von
Stefan Strohmetz, Robert Fuchs und Thomas Schick sind ein unschlagbares Argument sich für die Erfüllung seiner analogen Träume bei deutschen Kleinserienherstellern umzuschauen. Nach meinen Erfahrungen lohnt es sich auf jeden Fall. Ich wünsche allen so viel Spaß beim „Schwarzhören“ wie ich aktuell mit dieser Laufwerkskombination habe. Und der Spieltrieb wird beim schnellen Wechsel der Tonabnehmer am Schick-Arm zusätzlich befriedigt.
Musikfreund was willst du mehr? 

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