Joesef, schade so viel erhofft vom Debüt „Permanent Damage“, nicht wirklich enttäuscht aber Möglichkeit verpasst!

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Der schottische Musiker Joesef bereits vor seiner ersten EP 2019 in der englischen Presse als das nächste große Ding gehypt, lässt klanglich leider Vieles liegen. Der gefühlvolle Musiker kommt aus Glasgow und nimmt seine Musik in seinem Schlafzimmer auf. Genau das ist das Problem. Die erste EP klang durchschnittlich, die Musik war richtig gut. Mit seiner zweiten EP „Does It Make You Feel Good?” die musikalisch nicht ganz an den ersten Versuch heranreicht wird der Klang dann etwas besser.
In Erwartung der LP war die Hoffnung nach gutem Sound dadurch begründet. Die Erwartung wurde leider nicht erfüllt. Hier wäre eine Produktion im einem Top-Studio sicher die bessere Option gewesen. Sein bittersüßes Trennungsalbum setzen sicher Maßstäbe in Sachen Neo-Soul-Smoothness. Glatt ist leider auch der Sound. Es erklingt ein glatter energielose Soundteppich. Klanglich holt die Scheibe mich nicht ab. Das trifft auf die Musik nicht zu. Auch wenn das Album nach einem Warnhinweis auf Zigarettenpackungen betitelt ist, kann hier musikalisch Entwarnung gegeben werden. Nach den guten EPs aus 2019 und 2020 hatte ich mir schon mehr erhofft, aber wirklich enttäuscht wurde ich nicht.
Seine erste LP ist im Stil von Jousefs EPs erneut durch Melancholie bestimmt. Der schwebende Sound von Gitarren, Streichern und Joesefs Stimme ist wieder einmal gut gelungen. Was soll ich sagen kann man kaufen muss man aber nicht. (mal reinhören sollte man aber unbedingt)